Ablauf eines ETDS
Ablauf der ETDS-Turniere
Was die eigentliche Bedeutung der Abkürzung "ETDS" ist, ist nicht ganz klar. So sind folgende Möglichkeiten im Umlauf: "Erst tanzen, dann saufen", "Erst trinken, dann schwoofen" und last but not least "European Tournament for Dancing Students". Ist aber auch egal, da alle Varianten zutreffen.
Startberechtigung
Die
bundesweiten Hochschultanzturniere werden als Breitensport-Turniere
veranstaltet, so dass keine aktiven DTV-Tänzer starten dürfen,
da seitens des DTV verboten.
Also: Wer ein Startbuch hat, darf nicht starten
Startfeld
Man findet auf den Uni-Turnieren das gesamte Spektrum von Anfängern, die vielleicht gerade erst den Anfänger-Kurs abgeschlossen haben, bis hin zum C/B-Klasse-Niveau.
In der Regel kommen zu den Uni-Turnieren immer um die 400 Tänzer aus ganz Deutschland und den Niederlanden zusammen, um um den Tanzmaus zu kämpfen, wobei der Wettkampf nicht, wie auf DTV-Turnieren, im absoluten Vordergrund stehen soll, sondern vielmehr der Spaß am Tanzen und am Treffen von Leuten aus anderen Regionen Deutschlands und den Niederlanden.
Der Ablauf
Das
Turnier ist üblicherweise in zwei Einzelturniere gesplittet: das
"Amateurturnier" und das "Profiturnier", in dem die etwas besseren Paare starten.
Am Anfang gibt es eine Qualifikationsrunde, durch die alle teilnehmenden Paare müssen. Anhand der Anzahl der gesammelten Kreuze der Wertungsrichter wird das Feld in drei Gruppen geteilt. Die erste (vermeintlich schwächere) Gruppe startet im "Amateurturnier" und die mittlere Gruppe startet im "Profiturnier" und die dritte Gruppe startet im "Mastersturnier".
In allen Runden des Amateurturniers müssen sich die Akteure in jeweils drei Tänzen messen:

- Standard: Langsamer Walzer, Tango, Quickstep
- Latein: Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive
Im Semifinale und im Finale des Profiturniers werden zusätzlich im Standard noch der Wiener Walzer und im Latein die Samba gefordert. Die Masters tanzen außerdem noch den Slow Fox bzw. den Paso Doble.
Jedes Turnier hat natürlich eine offene Endrunde, in der der jeweilige Sieger ermittelt wird, der zweite Platz, etc.
Das
Turnier geht in der Regel von Freitag bis Montag, wobei am Freitag Anreise und
das Blind-Date auf dem Programm steht, am Samstag ist dann das Standard- und
am Sonntag das Lateinturnier. Montag ist Abreise nach dem Frühstück.
Traditionellerweise gibt es entweder am Samstag oder Sonntag ein Galadinner mit Buffet, festlicher Kleidung, mit anschließendem Ball, auf dem natürlich ohne Ende getanzt werden darf.
Wenn der Zeitplan es zulässt, gibt es Gelegenheit zu Stadtbesichtigungen oder zum Abendessen in der Stadt unter eigener Regie.
Das Blind-Date
Es gibt auch die Möglichkeit, dass Tänzer, die ohne Tanzpartner/-in anreisen, sich zusammenfinden und mit Tänzern von anderen Universitäten starten. Dazu gibt es immer am Freitagabend ein Blind-Date Tanzen.
Übernachtung
Übernachtet
wird in der Regel in Turnhallen (man beachte das Survival-Kit), so dass ein herrlich
gemütliches Beisammensein stattfinden kann und es Gelegenheit gibt, sich
auszutauschen und die ein oder andere Freundschaft zu schließen. Auch
Gitarrenklänge hört der aufmerksame Tänzer schon mal auf ETDS-Turnieren.
Gemunkelt wird, dass auf Uni-Turnieren sogar feste Beziehungen zustande gekommen sein sollen :)
Am besten einfach mal ausprobieren und auf das nächste Uni-Breitensport-Turnier kommen. Alle Hochschul-Tänzer sind selbstverständlich herzlich eingeladen, egal von welcher Hochschule, egal aus welchem Land.